Über mich und diese Hilfsaktion

Hallo ihr Lieben, hiermit möchte ich mich kurz vorstellen und Euch erzählen, wofür diese Website eingerichtet wurde und was wir damit erreichen können.

Ich arbeite als Informatiker im Universitätsklinikum der Charité und meine Frau ist Krankenschwester im St. Gertrauden Krankenhaus. Wir arbeiten also beide schon lange im Gesundheitswesen und wissen, was es bedeutet, Menschen zu helfen und zu unterstützen.

Nun, wieso gibt es diese Webseite und worum geht es hierbei? Ich bin seit 2016 mit meiner bezaubernden, peruanischen Frau Peggy verheiratet und hatte davor gerade einmal gewusst, wo Peru geografisch liegt, und kannte die dort lebenden Menschen nur von Fotos in bunten Trachten und Querflöte spielend in den Fußgängerzonen unserer großen Städte. 2016 änderte sich aber mein Weltbild und ich habe das Land, die Menschen und leider auch deren Sorgen sehr gut kennengelernt. Ein Großteil der Familie meiner Frau lebt noch in Peru, weshalb wir jedes Jahr dort hinfliegen und viel Zeit mit Land und Leuten verbringen.

Schon von Anfang an versuchten wir, den Menschen mit Sach- und Technikspenden etwas zu helfen, aber durch die sehr belastende Corona-Pandemie und den aktuellen Krieg in Europa hat sich die Lage so dramatisch verschlechtert, dass ich mich entschlossen habe, auch mit Lebensmittelspenden den Menschen zu helfen. Diese Aktion nahm bereits im letzten Jahr ihren Anfang, als mir eine Kollegin spontan etwas Geld für hilfsbedürftige Menschen in die Hand drückte und wir damit dann 4 Familien für ca. 14 Tage Essensrationen kaufen konnten.

In diesem Jahr sieht es aufgrund der oben beschriebenen Situationen leider noch schlechter aus, da im Zuge der enormen Inflation die Preise in der Landwirtschaft z.B. für Düngemittel und Pestizide um mehr als 400% gestiegen sind. Die derzeitig jährliche Inflation liegt in Peru bei 7,96 Prozent und hat somit dramatische Folgen für die ärmere Bevölkerung.

Ja, das alles ist sehr weit weg und was geht es mich/uns an?

In dem kleinen Dorf Pacasmayo im Norden Perus, wo die Familie und viele Freunde meiner Frau leben, trifft das nun fast jeden der dort lebenden 236 Menschen, denn jeder von ihnen verdient sich seinen täglichen Bedarf durch kleine landwirtschaftliche Anbauten. Dies sind keine Großbauern mit mehreren Hektar Land, diese Menschen bauen meist nur für sich selbst an und/oder für einen kleinen Überlebens-Verkauf. Denn schon die Bewässerung ihrer Felder ist nur händisch oder durch kostspielige Wasserbeförderung mittels Elektropumpen möglich. Eine eigene Wasserversorgung gibt es im Dorf nicht, hier bedienen sich die Einwohner am sehr sandigen und schmutzigen Flusswasser des Rio Biavo.

In einem solchen Dorf ist es nicht so anonym wie vielerorts in Europa, wo man zwar den Nachbarn kennt, aber weder Leid noch Sorgen teilt. Hier in Pacasmayo leben alle wie in einer großen Familie und die Sorgen wie Hungersnöte oder Krankheiten werden gemeinsam getragen und jeder versucht, irgendwie zu helfen. Was aber passiert, wenn es gerade jeden in dieser großen Familie trifft, wie kann man dann noch anderen helfen?

An dieser Stelle möchten wir mit Euch und dieser Hilfsaktion unterstützend eingreifen. Wir möchten gern Lebens- und Lebensbedarfs-Mittel verteilen, die wir mit Euren Spenden finanzieren, um somit das Allernötigste wie „Hungersnot“ zu kompensieren.

Des Weiteren dürfen auch gerne Tablets oder Smartphones gespendet werden, diese dienen der Kommunikation zu- und untereinander.
Wieso Smartphones oder Tablets: diese Geräte sind in Peru genauso teuer wie hier in Europa und viele Peruaner der ländlichen Gegenden, können sich das nicht leisten. Um aber kostengünstig weltweit miteinander kommunizieren zu können, sind Messenger-Dienste wie WhatsApp oder ähnliches das Maß der Dinge. Solltet Ihr also alte, ungenutzte Geräte rumliegen haben, würde wir uns freuen, wenn Ihr ihnen ein sinnvolles Dasein schenken könntet und diese spendet.

Bitte helft mir dabei ! Vielen Dank !